Chronik der Narrenzunft

Narrenzunft Großengstingen e.V. - Hurra de aus're

Großengstingen lässt die Fasnet wiederauferstehen, denn schließlich ist katholisch doch katholisch und die Evangelischen nebenan verstehen sowieso nichts davon. Und, wo mal was war, kann doch wieder was sein, oder?

Auszug aus dem Artikel des Reutlinger Generalanzeigers vom Februar 1986.

Die Narrenzunft Großengstingen e.V. ist Immatrielles Kulturerbe!

Im Jahr 2018 beantragt wurde uns diese Auszeichnung nach einem langen Prüfungs- und Genehmigungsverfahren am 27.12.2022 feierlich durch die VFON im Rahmen des Ringlindenmessen in Heudorf am Bussen überreicht.

Diese Auszeichnung für unseren Verein erfüllt uns mit Stolz, ist aber auch eine Verpflichtung unser Brauchtum und Fasnetsgeschehen zu bewahren und im Rahmen der Vorgaben behutsam weiter zu entwickeln.

Unser Verein in kurzen Zahlen

Stand: 2017

  • Mitglieder insgesamt über 800 Personen
  • 3 Maskengruppen mit insgesamt über 350 Häsern
  • über 100 Kinderhäs
  • zwei Musikgruppen mit zusammen über 50 Personen (Guggenmusik und Lumpenkapelle)
  • insgesamt 60 Mädels in der Garde, Zunftrat und Vorstand

Chronik

14.10.1985 Erste Überlegungen für einen Bürgerball, Kegelbahngaststätte, Leitung Bürgermeister Kleiner
11.11.1985 Die Formen für eine Fasnet nehmen so langsam Gestalt an, Leitung Bürgermeister Kleiner
18.11.1985 Gerhard Zeiler übernimmt die Leitung des Organisationskomitees
09.12.1985 Ab diesem Treffen der Verantwortlichen in der Kegelbahngaststätte kann man von gezielter Fasnetsvorbereitung ausgehen.
01.02.1986 Erster Bürgerball in der TV-Turnhalle. An diesem Samstag und da die Nachfrage nach Karten im Vorverkauf so groß war, auch am Sonntag, dem 02.02.86 wird das komplette Programm mit 47 Aktiven vorgeführt.
06.02.1986 Erste Stürmung der „Kleiner Residenz“, wobei die nichtsahnenden Verwaltungsangestellten nicht schlecht staunen.
10.02.1986 Oberstleutnant Hans Joachim Schaprian lädt zum Stehempfang in die Eberhard-Finkh-Kaserne. Dies wurde bis zur Schließung des Standortes im Jahre 1993 zum alljährlichen Ritual.
10.03.1986 Ausarbeitung einer Vereinssatzung unter Leitung von Bürgermeister Kleiner in der Kegelbahngaststätte.
18.04.1986 Gründungsversammlung. Die Satzung wird der Versammlung vorgestellt und abgesegnet. Punkt 4 der Tagesordnung bringt an diesem Abend bereits 120 Mitglieder zustande. Außerdem erhalten Frau Bürgermeister Kleiner und Elisabeth Hipp die ehrenvolle Aufgabe eine Tanzgarde zu gründen.
20.05.1986 Der Zunftrat beschließt in seiner Sitzung im Gasthaus Ochsen ein Zunftratshäs, auf Privatkosten des jeweiligen Trägers, anfertigen zu lassen.
Juni 1986 Gründung der 1. Tanzgarde unter der Leitung von Elisabeth Hipp/Thum. Irene Enderle näht 11 Jäckchen, weiße Faltenröcke werden gekauft.
26.08.1986 Pfarrer Anton Scheible und Gerhard Enderle begleiten uns zur Uniform­fabrik Negele nach Tübingen, wo 13 Zunfträte unter fachkundiger Anleitung der beiden Hobbyhistoriker eingekleidet und ausstaffiert werden.
14.09.1986 Die Zunfträte werden von einem Schneider der Firma Negele im Soldatenheim vermessen. Die Garderobe soll schließlich stilecht, d.h. an den churischen Hausfarben, schwarz/silber, ausgerichtet sein.
Oktober 1986 Gerhard Enderle lehrt uns die Geschichte der Gemeinde Großengstingen seit 1637, sowie die Entstehung des Gemeindewappens, welches der Gemeinde 1658 vom Churischen Obervogt Balthasar von Schönberg verliehen wurde.
30.10.1986 Antrag auf Vereinseintragung beim Amtsgericht in Münsingen
November 1986 Erwin Wiehl schnitzt das 1. Vereinswappen aus Lindenholz in Anlehnung an das Gemeindewappen.
05.12.1986 Eintragung in das Münsinger Vereinsregister.
1. Vorsitzender: Gerhard Zeiler
2. Vorsitzender: Klaus Lutz
Kassier: Reinhold Gekeler
Schriftführer: Horst Weidner
Dezember 1986 Der Großengstinger Gießer Franz Geiselhart formt aus dem Holzmodell unseren Vereinsorden und gießt diesen bei Fa. Ammer in Reutlingen in Rotguß ab. Die von Franz Geiselhart so hergestellten Originalabgüsse befinden sich noch heute in Form von Gürtelschnallen im Original am Koppel der Zunfträte.
Die, von Erwin und Franz kreierten Vorlagen werden von der Gießerei Hagmeier in Pfullingen in Massen aus Silumin gegossen und dienen dem Narrenverein bis heute als Hauptorden, welcher bei besonderen Anlässen Verwendung findet.
20.02.1987 Bereits am 2. Bürgerball der Vereinsgeschichte hatte sich unsere Fasnet bis nach Mainz rumgesprochen. Wir begrüßen an diesem Abend die „Mainzer Lerchen“ in der TV-Turnhalle. Außerdem präsentiert sich der Zunftrat in neuer Garderobe.
09.03.1987 1. Antrag auf Vereinsräumlichkeiten an die Gemeinde. Wir erhalten übergangsweise eine Kammer im Automuseum.
12.10.1987 Unter Federführung von Ilse und Georg Eisele entsteht ein Entwurf für ein Häs, das später zusammen mit der Maske das 1. Häs, der Schloßbauer „Hurgele“ werden wird. An diesem Abend erhalten wir 26 Bestellungen für ein Hurgelehäs.
Januar 1988 Unter der Leitung von Helga Hummel wird genäht , bis im Automuseum das provisorische Stromnetz zusammenbricht. Weiter geht's im Antoniushaus; Brigitte Eisele greift in das Geschehen mit ein.
30.01.1988 Die Obernarren hält es nicht mehr nur in Großengstingen, sie machen einen Gegenbesuch bei den „Mainzer Lerchen“.
05.02.1988 Offizielle Vorstellung der Maskengruppe „Hurgele“ beim Bürgerball in der TV-Turnhalle unter Leitung des neugewählten Maskenwartes Karl Schmid.
April 1988 Die Maskengruppe „Hurgele“ ist nun bereits 70 Mann stark.
Juni 1988 Die Maskengruppe „Hurgele“ hat nun 104 Mitglieder und wir müssen aus Materialmangel, es fehlt an Stoff, Seilen etc., vorübergehend einen Aufnahmestop verhängen.
25./26.06.1988 Das 1. Gartenfest, die Laube hergestellt aus Gipserstangen, wird geboren
Juli 1988 Der Zunftrat beschließt die Fasnet vom Saal auf die Straße hinauszutragen. Für 1989 wird der erste Fasnetsumzug angepeilt.
November 1988 Mit der örtlichen Polizeibehörde werden Verhandlungen zur Klärung der Umzugsstrecke aufgenommen, was sich zunächst als sehr schwierig erweist.
04.02.1989 1. Umzug in der Vereinsgeschichte startet um 13.31 Uhr. Verlauf: Bahnhofstraße, Lange Straße, Trochtelfinger Straße, Jahnstraße, Eberhardstraße. Die Mainzer Lerchen sind mit ca. 20 Mann mit von der Partie.
März 1989 Erste Überlegungen zur Gründung einer Lumpenkapelle werden angestellt.
17.04.1989 Die Firma Negele macht uns diverse Vorschläge zur Neueinkleidung der Tanzgarde.
Mai 1989 Der Narrenverein baut eine rustikale, massive Laube aus Fichtenholz, welche am Gartenfest, sowie als Wurststand an den Umzügen verwendet werden kann. Als Werkstatt nehmen wir die Räume unseres 1. Vorsitzenden, Fensterbau Zeiler, damals noch in Steinhilben, in Beschlag.
13.10.1989 2. neuerlicher Antrag auf Überlasssung von Räumlichkeiten an die Gemeinde.
28.10.1989 1. Vereinsausflug, Ziel war das Fasnetmuseum auf Schloss Langenstein am Bodensee.
Dezember 1989 Die Firma Negele liefert neue Gardekleider, welche in Farben und Aufmachung der Kleidung des Zunftrates entspricht, für unsere 1. Tanzgarde.
15.02.1990 Während wir im Adler Pläne für die laufende Saison schmieden, reißt uns der Orkan „Judith“ die Hälfte unseres stolzen Straßenschmuckes von den Pfählen.
24.02.1990 Das Wetter an unserem 2.Umzug der Vereinsgeschichte spielt weiterhin verrückt. Die Klimastation Engstingen meldet an diesem Nachmittag eine Rekordtemperatur von 19 Grad im Schatten. Die 13 Mann starke Lumpenkapelle hat zu diesem Zeitpunkt bereits 6 Titel auf Lager, die mit etwas Phantasie auch erkannt werden. Diese Leistung ist Bernd Hummel und vor allem der musikalischen Unterstützung von Martina Hummel, seiner Freundin, zu verdanken.
14.11.1990 Der Gemeinderat genehmigt Vereinsräumlichkeiten im 2. Obergeschoß des noch zu erstellenden Gemeindebackhauses, sofern der Narrenverein die Kosten dafür selbst übernimmt.
15.01.1991 Streitereien zwischen Irak und Kuwait und ein Ultimatum der USA, das Saddam Hussein verstreichen lässt, machen den Krieg am Golf perfekt und die Fasnet 1991 ist komplett gelaufen.
07.05.1991 Unter Leitung von Vermessungstechniker Klaus Lutz wird der Standort des Backhauses und somit der künftigen Zunftstube vermessungstechnisch festgelegt. Mit Meßinstrumenten und Lageplan ausgerüstet, legen die Herren Lutz-Seiferth-Schmid-Weidner-Zeiler die Fundamente exakt fest.
21.06.1991 Der Narrenverein nimmt mit 14 Mann die Maurerarbeiten am 2. OG des Backhauses in Angriff und schafft es noch am Samstag, den 22.06.91 das gesamte Stockwerk hochzuziehen.
06.07.1991 Der Narrenverein feiert nach 8 Wochen seit Grundsteinlegung Richtfest im Rohbau, offiziell dann mit der Gemeinde am 12. Juli 1991.
27.07.1991 Kapo Zeiler deckt mit seinen Gehilfen das Dach.
12.10.1991 Einweihung Backhaus und Zunftstube. Pfarrer Msg. Scheible weiht das Gebäude.
Juli 1992 Die Zunft nimmt am 1. Schloßhofhock mit Laube und Ausschank teil, aber regnerisches, kaltes Wetter verhindert ein gutes Gelingen des Festes.
November 1992 Der Zunftrat beschließt die Einführung einer neuen, zweiten Maske.
12.02.1993 Die 2. Tanzgarde, unter der Leitung von Sonja Endriß und Mathilde Haug (Schmid), gibt am Bürgerball ihr Debüt.
23.02.1992 Letztmalige Stürmung der Eberhard-Finkh-Kaserne wegen Aufgabe des Standortes durch den Bund.
26.04.1993 Vorstellung unserer 2. Maske, der „Gosgarda Käther“, anlässlich unserer Jahreshauptversammlung in der Zunftstube.
September 1993 Unsere 3. Garde, die Minitanzgarde, ein Gruppe ca. 8-jähriger Mädchen erblickt das Licht der Welt. Diese Garde wird ebenfalls von Sonja Endriß und Mathilde Haug betreut.
20.02.1994 Die Zunft chartert einen 50-Sitzer Bus und folgt einer Einladung der alemannischen Zünfte nach Rüdesheim.
März 1994 Unser bisheriger 2. Vorsitzender, Klaus Lutz, wird auf eigenen Wunsch aus dem Zunftrat verabschiedet. Sein Amt übernimmt Uwe Seiferth.
September 1994 Mit 4 Pferdekutsche starten wir zum 3. Vereinsausflug nach Lonsingen und retour.
07.04.1995 Sieglinde Herzel und Karl Leippert werden bei der Jahreshauptversammlung von den Mitgliedern des Vereins in den Zunftrat gewählt.
Uwe Seiferth, bisher kommissarischer 2. Vorsitzender, wird nun offiziell in seinem Amt bestätigt.
04.10.1995 Die Narrenzunft stellt einen Aufnahmeantrag bei der „Vereinigung Freier Oberschwäbischer Narrenzünfte“
20.01.1996 Wir nehmen beim 1. Fasnetsumzug in Prag (Tschechien) teil
16.02.1996 Großer Jubiläumsabend anlässlich unseres 15-jährigen Bestehens mit Guggenmusiken aus Küssnacht und Herisau, der Hexenmusik aus Hörschwag, den Lumpenkapellen aus Oberstetten und Großengstingen sowie den Tanzgarden aus Salmendingen und Großengstingen. Umrahmt wurde der Abend durch das Rinnental-Duo aus Großengstingen. Dieser Abend wurde ein Riesen-Erfolg, so dass wir seither am Freitag vor unserem Umzug immer einen solchen Lumpenball durchführen. Hierzu wurde eine Jubiläums-Festschrift herausgegeben.
25.02.1996 Teilnahme beim großen Guggatröffe in Herisau (Schweiz)
14.-16.06.1996 Unser Gartenfest wurde anlässlich des 10-jährigen Jubiläums des Automuseums Engstingen um einige Programmpunkte erweitert. Am Freitag fand eine Rocknacht mit den Gruppen Easy Living und mit GrachMusikoff statt. Am Samstag veranstaltete das Museum ein PKW-Oldtimertreffen und wir ergänzten das Jubiläum am Sonntag durch ein Bulldog-Oldtimertreffen.
04.10.1996 Im Ausschuss wird beschlossen, dass ein Bauantrag für die Erstellung eines Schuppens zur Unterbringung unserer vielfältigen Requisiten für Gartenfest, Umzug und Bürgerball gestellt wird. Der Baubeginn erfolgte am 16.11.96 und das Gebäude wurde noch vor dem 1.Schnee fertiggestellt.
25.10.1996 Wir wurden eingeladen unser Häs beim Herbstsenat des Ringes in Blaustein vorzustellen. Hierbei wird die Narrenzunft für 3 Jahre als befreundete Zunft aufgenommen.
24.02.1998 Am Fasnetsdienstag wurde versucht einen Kinderbürgerball aus der Taufe zu heben. Mit gemischten Gefühlen wurde dieser Nachmittag organisiert. Zu unserer großen Überraschung wurde dieser Ball unter der Leitung von Bärbel Seiferth ein voller Erfolg, so dass wir den Kinderbürgerball von da an in jedem Jahr veranstaltet haben.
23.10.1998 Aufnahme als Gastzunft in die Vereinigung Freier Oberschwäbischer Narrenzünfte VFON
21.12.1999 Gründungsversammlung des Fördervereines der Narrenzunft Großengstingen
20.10.2000 Der Senat des VFON beschließt beim Senat in Bad Buchau unsere Aufnahme als offizielles Mitglied in der Vereinigung Freier Oberschwäbischer Narrenzünfte.
Fasnet 2001 Generalversammlung 2000 Beschluss zur Gründung einer 3. Maskengruppe.
Gründung einer Guggenmusik, den Albra-Gugga, die gleich bei den Bürgerbällen, dem Lumpenabend und an unserem Umzug teilnahmen.
Großes Freundschaftstreffen der VFON in Großenstingen. Bei diesem Anlass wurde unser Zunftmeister Gerhard Zeiler sowie Bürgermeister Kleiner mit dem Silbernen Ringorden für große Verdienste um die Fasnet in Engstingen ausgezeichnet. Ebenfalls für Verdienste um die Fasnet wurden Barbara Geist, Renate Pfeil und Elisabeth Thum mit dem Bronzenen Ringorden ausgezeichnet.
Fasnet 2002 Unser stellvertretender Zunftmeister Uwe Seiferth und Bernd Hummel der Chef der Lumpenkapelle wurde am Umzugstag mit dem Silbernen Orden der VFON ausgezeichnet. Auch Marlene Zeiler, die Frau des Zunftmeisters und Bärbel Seiferth wurden ausgezeichnet, sie erhielten den broncenen Ringorden
28.12.2002 Die Vorstellung unseren neuen Maske ist beim alljährlichen Tännelesmessen der Vereinigung Freier Oberschwäbischer Narrenzünfte in Gossenzugen geplant. Die Maske soll offiziell am Bürgerball vorgestellt werden.
21.03.2003 Vorstellung unserer neuen Maske, dess Schloßgassenräubers beim Bürgerball
16.03.2005 Treffen der Interessenten für das Häs des Schlossgassenräuber im Narrenstüble.
06.06.2005 Genralversammlung: Nach 25-jähriger Vereinszugehörigkeit als 1.Vorsitzender und Gründungsmitglied tritt Zunftmeister Gerhard Zeiler von seinem Amt zurück.
06.06.2005 Der Stellvertretende Zunftmeister Uwe Seiferth übernimmt das Amt des 1.Vorsitzenden
2006 20 Jahre Narrenzunft "Hurra de ausre" Großengstingen e.V.
10.06.2010 Uwe Seiferth läßt sich nicht erneut als Zunftmeister Aufstellen, der Verein bedankt sich für die langjährige Tätigkeit und ernennt Ihn zum Ehrenmitglied. Als Nachfolger wird der bisherige Schriftführer Peter Brendle gewählt.
2010 Unsere „Albra-Gugga“ werden 10 Jahre alt, dies wurde bei einem Feschdabend in der TVG Halle gefeiert.
Für den Umzug am Fasnetssamstag wurden Änderungen vorgenommen. Es wird ab sofort kein klassisches Barzelt mehr aufgestellt Ein neues Konzept wurde erarbeitet und man kam gemeinsam zu dem Ergebnis, dass ein großes Party- und Familienzelt auf dem Festplatz aufgestellt wird.
Am Umzug werden ab 2011 keine Spirituosen mehr verkauft, alle Vereine in Engstingen beteiligen sich an diesem Konzept, damit wurden wir Vorreiter im ganzen Landkreis, und dieses auf freiwilliger Basis.
Uwe Seiferth beendete seine Tätigkeit als Zunftmeister, sein Nachfolger wurde Schriftführer Peter Brendle, sein Amt übernahm Manuel Maier. Uwe Seiferth wurde zum Ehrenmitglied ernannt und erhielt die Silberne Nadel unseres Vereins.
2011 Am Fasnetssamstag gab es zum Ersten Mal in der Geschichte der Narrenzunft keine Spirituosen. Somit waren wir mit der Narrenzunft Eningen die Vorreiter für eine „Fasnet ohne Hartgas“. Breite Unterstützung erhielten wir im Ort von den Gaststätten und der Bevölkerung.
2012 Die Narrenzunft nahm wieder an der Schlosshofhockete teil und unterstützte den Liederkranz.
Beim diesjährigen Umzug nahmen bis zu 4000 Hästräger teil und wie im Vorjahr wurde in Großengstingen ohne Spirituosen gefeiert.
2013 Unser Ehrenmitglied Klaus-Peter Kleiner verstarb nach langer Krankheit, erhielt die goldene Nadel unserer Zunft.
2014 Nach Jahren der Durststrecke war unser Bürgerball restlos ausverkauft. Änderungen am Konzept führten wieder auf den richtigen Weg.
Die Lomba feierten 25igsten Geburtstag. Das Zelt auf dem Schlosshof ist schon zum Fassanstich um 17.00 Uhr voll besetzt.
2015 Vorbereitungen für das 30 jährige Jubiläum begannen. Unser Bürgerball wurde aufgezeichnet und eine CD erstellt, die zum Kauf angeboten wurde.
Im November feierten unsere Albra-Gugga das 15jährige Jubiläum mit dem großen Guggatreffen "GUGGA RAMBA ZAMBA" in der TVG-Halle.
2017 Unser Fasnetsumzug wird von über 4900 Gästen besucht, die sich den Umzug vom Straßenrand aus ansehen und ausgelassen mit den Hästrägern feiern. Ein neuer Besucherrekord.
2019 Ein Jubiläumsjahr! 100 Jahre Fasnet in Großengstingen und 30 Jahre Lomba-Kabell Großengstingen! Ein großes Fest durfte natürlich nicht fehlen: Im Festzelt und bei besten Wetter gab es buntes Programm. Freitag die schwäbische Kultband POMMFRITZ sorgte für Stimmung im Zelt unsere Albra-Gugga heizten als Vorgruppe ein. Samstag: Historischer Festzug "Die Welt zu Gast in Engstingen", bei dem die ganze Bevölkerung eingeladen war im alten Gwand mitzulaufen. Anschließend gabs beim Festabend Unterhaltung mit der Lomba-Kabell. Der Abend wurde abgerundet mit Acoustic Rock von King Ralf. Sonntag: Frühschoppen, Rückschau "100 Jahre Fasnet" und Unterhaltung durch Gast-Kapellen.
2020 Unser Fasnetsumzug wird immer beliebeter. Der Besucherrekord von 2017 wurde mit insgesamt über 5000 Gästen überboten (Hästräger nicht mitgezählt).
Kurz nach der Fasnet weißt uns die Corona-Pandemie in die Schranken.
Unsere Albra-Gugga feiern 20järiges Jubiläum. Leider musste das für November geplante Guggatreffen aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden.
2021 Das erste Mal seit 1991 kann die Fasnet nicht wie gewohnt stattfinden. Keine Umzüge, keine Veranstaltungen.
Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Ausgangsbeschränkungen verhindern zwar eine Fasnet auf der Gass, aber lässt unsere Mitglieder auf kreative Ideen kommen. Jede Menge toller Videos entstehen.
Wir haben außerdem die Bevölkerung dazu aufgerufen Weihnachtsbäume zu Fasnetsbäumen umzuwandeln, diese vor dem Haus aufzustellen, zu schmücken und so etwas Fasnets-Stimmung im Flegga zu verbreiten.
2022 Die Narrenzunft Großengstingen e.V. ist nun Immatrielles Kulturerbe!
Im Jahr 2018 beantragt wurde uns diese Auszeichnung nach einem langen Prüfungs- und Genehmigungsverfahren am 27.12.2022 feierlich durch die VFON im Rahmen des Ringlindenmessen in Heudorf am Bussen überreicht.
Diese Auszeichnung für unseren Verein erfüllt uns mit Stolz, ist aber auch eine Verpflichtung unser Brauchtum und Fasnetsgeschehen zu bewahren und im Rahmen der Vorgaben behutsam weiter zu entwickeln.